Vergriffen, aber immer noch aktuell, mein Buch:
Die Juden in Wandsbek 1604 bis 1940 - Spuren der Erinnerung
Das Porträt einer Minderheit vor den Toren Hamburgs: von der ersten Ansiedlung bis zu Vertreibung und Vernichtung im Nationalsozialismus. Umfassend recherchiert, durch viele Quellen belegt und mit berührenden Schilderungen von Familiengeschichten und zahlreichen Fotos aus (Familien-)Archiven illustriert — alles in allem nur noch Spuren der Erinnerung. 1989 und 1991 erschienen im Heinevetter-Verlag Hamburg, 274 Seiten.
Inhalt:
Vorwort
1. Gern gesehene Einwanderer: Juden auf dem Gut Wandsbek
«...gen Wandsbeke begeben und alda niedergeiaßen.: Die erste Ansiedlung
Rechtsgrundlagen für den Aufenthalt: Die Privilegien der Wandsbeker Juden
Auf der Wandesburg abzuliefern: Schutzgelder und Abgaben
Von Anfang an ein beliebter Wohnort: Das Synagogenviertel
Hebräische Lettern in Wandsbek: Die Druckerei des Israel ben Abraham
2. Die Verwaltung der jüdischen Gemeinde Wandsbek
Einen Bräutigam zu nötigen, ist bei Strafe von 4 Reichstalern verboten: Gemeindestatuten, Regulative, Satzungen
Eine Hinterlassenschaft Napoleons: Die Trennung der Dreigemeinde Altona-Hamburg-Wandsbek
Die Gemeindekasse war meist leer: Die finanzielle Situation
Groß-Hamburg und die Auflösung der Gemeinde
3. Einrichtungen der jüdischen Gemeinde Wandsbek
Zeuge einer vergangenen Epoche: Der Friedhof an der Königsreihe
Ein verkleinerter Rest: Der Friedhof an der Jenfelder Straße
Vom Gotteshaus zum Gewerbebetrieb: Die Synagoge http://www.synagogen.info
Reiseberichte über Asien, niemals über Amerika: Die Gemeindeschule
Organisierte Fürsorge: Die Gemeindevereine
4. Die geistliche Betreuung:
Vom Rabbinatsassessor zum Gemeinderabbiner
Öffentlich anerkannt, trotzdem vertrieben: Die Rabbinerfamilie Bamberger
5. Einsamkeit: Heinrich Heine im Wandsbeker Frühling
6. Zweisamkeit:
Die jüdische Hochzeit
Sigmund Freud und Martha Bernays heirateten in Wandsbek
7. Von Supplicanten, Conjuranten, Querulanten, Bankrotteuren, Bürgern und Beamten: Konflikte mit der Obrigkeit
Nächtlicher Schmuggel an der Hamburger Grenze:
Streit um rituelle MilchVom richtigen Feuerlöschen: Gerichtsverhandlungen
«Wer in Wandsbek wohnen darf, bestimmen wir!«: Herz Katzenstein und die Aufnahme fremder Juden
Des einen Zier, des andern Zorn: Die Judentore .
8. Endlich gleichgestellt: Die Emanzipation der Juden in Holstein
9. Kaum gleichgestellt, schon wieder diskriminiert: Der Antisemitismus
Antisemitische Versammlungen in Wandsbek
Antisemitismus am Matthias-Claudius-Gymnasium
Antisemitismus im Ersten Weltkrieg: Die sogen. Judenzählung
Antisemitischer Zeitungsverkäufer auf dem Wandsbeker Marktplatz, Nazis in der Stadtverwaltung: Von Oberbürgermeister Rodig geduldet
10. Hoher Bildungsstand, niedrige Geburtenrate: Berufstruktur und Zahlen
Die Entwicklung der Wandsbeker Juden in Zahlen
Zur Berufsstruktur der Juden in Wandsbek
11. «lch danke Gott, daß wir sofort die Konsequenzen gezogen haben»: Die Emigration
Spürbare Verschlechterungen ab 1933: Familie Adler
Angst vorm Staatsterror: Familien de Haas und Seligmann
Devisenzuteilung verweigert: Familie Haller
Vom Recht verfolgt: Jüdische Rechtsanwälte in Wandsbek
Flucht aus Wandsbek: Familie Victor
Die bevorzugte Konkurrenz: .Jüdische Ärzte in Wandsbek
Foto vom Boykott: Familie Heppner
Von der Universität verjagt: Prof. Dr. Heimann
Staatenlos und ausgeraubt: Ausgebürgerte Emigranten
Namen der ausgebürgerten Emigranten aus Wandsbek
12. Menschen Zweiter Klasse: Die «Nürnberger Gesetze»
Beschimpft, entlassen, verhaftet:Familie Bothmann
Zwei Wandsbekerinnen bitten um Erläuterung der «Rassegesetze»: Oberbürgermeister Ziegler hält sich raus
Die «verdiente Parteigenossin». und ihr jüdisches Adoptivkind: Ein Widerspruch des Systems
13. Arisierung und Pogrom: Die Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben
Einzelübersicht über Arisierungen in Wandsbek
Bespitzelt: Familie Beith
14. «Die meisten Juden glaubten nicht, daß Deutsche so unmenschlich sein könnten»: Die Deportationen in die Todeslager
Vorbereitungen zu den Deportationen
In den Gettos, Konzentrations- und Vernichtungslagern
Deportation nach Theresienstadt: Familie X. oder die Angst ist geblieben
Namen der deportierten Jüdinnen und Juden aus Wandsbek
15. Höchstens ein Drittel der jüdischen Vermögen sind rückerstattet worden: Die Wiedergutmachung
16. Auf den Spuren jüdischer Geschichte in Wandsbek
Anmerkungen
Quellen- und LiteraturverzeichnisAbbildungsnachweis
Personenregister
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